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Wenn Künstlerträume ausgenutzt werden


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Als ich begonnen habe, meine Kunst mit der Welt zu teilen, war ich voller Hoffnung, Mut und einem tiefen Vertrauen – in die Kraft der Kunst, in Begegnungen, in Wertschätzung. Und dann kam da jemand, die all das ausgenutzt hat.


Eine selbsternannte Expertin aus der Interior-Design-Szene versprach Künstlerinnen großartige Dinge: Sichtbarkeit, Vernissagen, Verkäufe, ein hochwertiges Magazin, sogar eine App. Man zahlte Geld. Man schickte Werke. Und dann passierte: nichts. Stattdessen Funkstille, Ausreden, Vertröstungen. Und irgendwann wurde klar – das war keine Ausnahme, das war System.


Ich war nicht allein. Mindestens 200 Künstlerinnen und Künstler sind betroffen, darunter auch Galerien, Sammler – ja, sogar prominente Namen. Es gab eine TV-Ausstrahlung bei Achtung Abzocke auf Kabel 1.


Aber was dort nicht gezeigt wurde, ist das, was mir am wichtigsten war: Dass wir keine Opfer bleiben müssen. Dass wir uns wehren können. Und dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man alleine schweigt oder gemeinsam laut wird.

Wenn du selbst Kunst machst – oder Freund*innen hast, die sich gerade in der Kunstwelt orientieren – dann bitte ich dich: Sprich darüber. Vernetze dich. Frage andere Künstlerinnen, bevor du auf Angebote eingehst. Nicht jede Galerie, die dich auf Instagram anschreibt, ist seriös. Nicht jedes Premium-Paket bringt deine Kunst in die Welt.


Ich hatte keine Ahnung, wie weit diese Maschinerie reicht. Jetzt weiß ich es. Und ich weiß auch: Wir sind viele. Und wir können uns gegenseitig schützen.


Die Sendung heißt „Achtung Abzocke“ und wurde am 27. Mai auf Kabel 1 ausgestrahlt.

Sie ist jetzt in der Mediathek bei Joyn oder auf Youtube verfügbar.


Vielleicht gab es auch in deinem Leben schon Momente, in denen Vertrauen ausgenutzt wurde.

Vielleicht kennst du jemanden, dem so etwas passiert ist.


Teile gerne deine Gedanken. Vernetze dich. Lass uns als Künstler*innen füreinander einstehen.

Denn Veränderung beginnt dort, wo wir nicht länger schweigen.


Deine Andreea

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