Ich stehe zu mir – und ich bin ganz offensichtlich nicht allein

Vor Kurzem erhielt ich eine kalte Absage von einer Frauengruppe für Künstlerinnen.

Die Begründung: Meine Arbeit sei

„großformatig, dekorativ und ohne Tiefe“ - und ich solle mich gar nicht erst wieder bewerben.

Das tat weh.

Aber ich habe nicht geschwiegen.

Ich habe geantwortet:

„Kann sich eine Künstlerin also nicht über zwei Jahre weiterentwickeln?“

„Ich empfinde es als sehr bedauerlich, dass die Möglichkeit künstlerischer Entwicklung hier von vornherein ausgeschlossen wird.“

„Ich bin dankbar für andere Räume, die offen sind für Bewegung, Entwicklung und Wandel.“

Und dann geschah etwas Unerwartetes:

Ich wurde gesehen.

Von anderen Künstlerinnen.

Von Menschen, die fühlen, was ich ausdrücke.

Von Stimmen, die mir zurückspiegelten, was ich in all dem beinahe übersehen hätte:

Ich stehe zu mir.

Und das ist mehr als genug.

Hier sind einige ihrer Reaktionen:

„Sie irren sich. Ich wäre stolz, mit dir auszustellen.“

„Bold and beautiful! Gut, dass du ihnen nicht mehr hinterherläufst.“

„Fuck them. Deine Arbeit ist wunderschön und tief.“

„Die Idee, deine eigene Galerie von und für Frauen zu gründen, ist fantastisch! … Oh Moment … das hast du noch gar nicht gesagt.“

„Selbstherrlich finde ich diese Reaktion. Sie allein bestimmen, wer weiterkommt. Und müssen dabei gleich verbal vernichten? SIE haben ein Problem, nicht DU.“

Eine schrieb mir, dass meine Antwort sie selbst mutiger gemacht hat.

Eine andere: dass man in meinen Farben träumen kann.

Und wieder eine andere:

„Nur wer sich nach außen abschottet, braucht innen so viel Macht.“

All das hat mich daran erinnert:

Deshalb male ich. Und deshalb mache ich weiter.

Das hier ist kein Post über Ablehnung – es geht um Würde, Klarheit und Zugehörigkeit.

Es geht darum, sich selbst treu zu bleiben, selbst wenn Türen sich schließen.

Vielleicht sogar gerade dann.

Ich bin nicht laut. Aber ich bin echt. Und ich bin hier.

Ich stehe zu mir. Punkt.

– Andreea Dragoescu 🎨💛